Depressionen - Symptome und Behandlung
Depressionen: Symptome und Behandlung der Privatpraxis für psychosomatische Behandlungen Dr. Scheib
Depressionen Symptome erkennen und behandeln
Etwa jeder vierte Mensch zeigt Symptome einer Depression und erleidet mindestens einmal im Leben eine depressive Episode oder ist dauerhaft depressiv. Depressionen bedeuten nicht nur einen Verlust an Lebensqualität, sondern sie sind auch Risikofaktoren für das Entstehen und den Verlauf anderer Erkrankungen, wie Koronare Herzkrankheit und Krebs. Etwa 9000 Menschen nehmen sich jährlich aufgrund einer Depression das Leben. Die Behandlung von Depression erfolgt oft ausschliesslich durch Medikamente, meist Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), manchmal zusätzlich durch Psychotherapie.
Unser innovatives Therapiekonzept für die Behandlung von Depressionen besteht aus einer Kombination von Ketamintherapie mit Hypnose, repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS), Neurofeedback und intensiver Psychotherapie. Ketamin fördert die Neuroplastizität und damit die Fähigkeit des Gehirns, neue Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Das erhöht die Wirksamkeit von Psychotherapie und anderen Therapieverfahren. Mit dieser Therapie erzielen wir langfristige Erfolge bei der Behandlung von Depressionen in relativ kurzer Zeit. Die intensive Therapie kann komprimiert in einer Zeit zwischen 10 Tagen und 3 Wochen erfolgen, kann aber bei ambulanten Patienten auch auf einen längeren Zeitraum verteilt werden. Selbst bei therapieresistenter Depression zeigt die Behandlung mit unserer kombinierten Ketamintherapie sehr gute Erfolge. Schon nach nur einer Ketamininfusion sieht man oft eine deutliche Besserung der Symptome der Depression. Ketamin ist die einzige bekannte Substanz, die suizidale Gedanken sofort verschwinden lässt. Eine dauerhafte Medikamenteneinnahme ist durch unserer Behandlung oft nicht mehr nötig.
Da die Wirkung von Ketamin oft nicht dauerhaft anhält ist die Kombination mit anderen Therapieverfahren besonders wichtig. An unseren Therapiezentren in Berlin, München, Mallorca und Sotogrande haben wir die Möglichkeit, alle wirksamen Verfahren miteinander zu kombinieren.
Depression Selbsttest:
Modifiziert nach Beck

Time is Up!
Spezialisierte Behandlungen bei Depressionen
Postpartale Depressionen
Postpartale Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit. Mehr als 10% aller Mütter entwickeln nach der Geburt eine depressive Symptomatik. In schweren Fällen führt das sogar zu deutlich erhöhter Suizidgefahr.
Folgende Symptome können bei postpartaler Depression auftreten:
Folgende Symptome können bei postpartaler Depression auftreten:
- gedrückte Stimmung
- Interessenverlust
- Appetitverlust
- Schlafstörungen
- erhöhter Ermüdbarkeit
- Wertlosigkeitsgefühle
- Schuldgefühle
- verminderter Konzentration
- Suizidgedanken oder Suizidversuchen
- Probleme, eine emotionale Beziehung zum Kind aufzubauen
Herkömmliche Antidepressive gehen in die Muttermilch über und sind deshalb problematisch. Repetitive transkranielle Magnetstimulation ist eine wirksame, evidenzbasiserte, nicht-invasive sehr effektive Behandlung bei postnatalen Depressionen. Sie nimmt keinen Einfluss auf die Muttermilch. Wir kombinieren sie mit Hypnose und/oder intensiver Psychotherapie.
Therapieresistente Depressionen
Wir behandeln speziell auch therapieresistente Depressionen. Unsere Behandlung mit Ketamintherapie in Kombination mit Hypnose, intensiver Psychotherapie und Hirnstromverfahren erzielt besonders bei therapieresistenter Depression schnelle und langanhaltende Verbesserung der Krankheit. Viele Patienten, die sich schon aufgegeben hatten, verlassen unsere Klinik mit neuer Hoffnung auf ein normales Leben. Ketamin wird inzwischen auch vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim als Behandlungsoption bei therapieresistenden Depressionen empfohlen. Viele gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich in Einzelfallentscheidungen an den Kosten wenn mindestens zwei verschiedene Antidepressiva über eine hinreichend lange Zeit und mit ausreichender Dosiserung nicht zu einem Behandlungserfolg geführt haben.

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Depressionen: Behandlung in der Praxis Dr. Scheib
Die Behandlung von Depression in der Praxis Dr. Scheib beginnt mit einer umfangreiche Diagnostik, zu der bereits vorhandene Befunde ausgwertet werden. Auch weitere wichtige psychologische und medizinische Untersuchungen werden durchgeführt.
Je nach Krankheitsbild, Art und Schwere der Symptomatik werden vor Beginn der Therapie die folgenden Untersuchungen durchgeführt, um eine erfolgreiche Bekämpfung der Depression zu ermöglichen:
Genaue Anamneseerhebung
Hierbei wird die Biografie des Patienten auf mögliche lebensgeschichtliche Ursachen der Depression, aber auch nach Ressourcen untersucht, die für die weitere Behandlung der Depression bedeutsam sein könnten.
Psychologische Testdiagnostik
Es gibt verschiedene psychologische Testverfahren, mit denen sich die Schwere einer Depression, sowie begleitende Symptome testen lassen. Diese Befunde dienen nicht nur zur Therapieplanung, sondern auch zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle während der Therapie.
Schlaflabor
Bei vielen depressiven Patienten bestehen Schlafstörungen. Manchmal führt aber auch eine nicht erkannte Schlafapnoe zu einer depressiven Sypmomatik. Deshalb werden unsere Patienten als Bestandteil unserer Therapie bei Depression für eine Nacht an ein kleines Gerät angeschlossen, welches Atmung, Herzfrequenz, EEG und Muskeltonus, sowie Schnarchen aufzeichnet.
Quantitatives EEG (Brainmapping)
Dabei wird die Aktivität der verschiedenen Hirnregionen in verschiedenen Frequenzen gemessen und als eine Art Landkarte des Gehirns dargestellt. Bei Depressionen erkennt man meist typische Aktivitätsveränderungen, die dann als Ausgangswerte für Neurofeedbacktraining genutzt warden. Das quantitative EEG liefert auch Hinweise darauf, welche weiteren Therapieverfahren besonders erfolgversprechend sind.
HRV-Messung
Die Herzratenvariabilität ist bei Depressionen oftmals reduziert. Eine Depression erhöht auch das Risiko für verschiedene Herzerkrankungen. Im Laufe der Therapie verbessert sich die HRV meist deutlich.
EKG, MRT, CCT, Bluttests
Je nach Schwere der Depression und weiteren Symptomen kommen auch zusätzliche medizinische Untersuchungen in Betracht. Insbesondere müssen Grunderkrankungen erkannt werden, die mit depressiven Symptomen verbunden sein können.
Dazu arbeiten wir mit anderen spezialisierten Praxen und Kliniken zusammen.
Therapiekonzept bei Depression: innovativ & multimodal
Nach einer intensiven medizinischen und psychologischen Diagnostik zu Beginn unserer Therapie bei Depression, setzen im Rahmen unseres innovativen, multimodalen Therapiekonzeptes bei der Behandlung von Depression folgende Behandlungselemente ein:
Ketamininfusionen
Ketamininfusionen versprechen einen sofortigen antidepressiver Effekt, die Ansprechrate beträgt 80-90%. Ängstliche Anspannung und Suizidgedanken verschwinden, die Neuroplastizität verbessert sich, was eine Behandlung mit rTMS, Hypnose und Psychotherapie effizienter warden lässt. Sofern kein unbehandelter hoher Blutdruck oder eine schwere Herzerkrankung bestehten ist eine Ketamininfusion ungefährlich. Die Substanz wird seit Jahrzehnten in deutlich höherer Dosierung als sichereres Narkosemittel angewendet. Ketamin ist bereits nach wenigen Stunden im Körper abgebaut, der Effekt bleibt aber über Wochen oder manchmal Monate bestehen. Man spricht von einem “hit and go” Effekt. Der Vorteil: Eine regelmässige Medikamenteneinnahme ist nicht erforderlich, was die Behandlung für bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel Flugzeutpiloten, interessant macht.
Hypnose
Die Hypnose ist ein weiterer Hauptbestandteil unserer Therapie bei Depression. In Kombination mit den Ketamininfusionen verbessern die Hypnosesitzungen die Wirkung des Ketamin meist zusätzlich. Dabei nutz die Hypnose die dissoziative Wirkung des Ketamins um schnell zu Erkenntnissen und neuen Denkweisen zu gelangen. Wir haben diese gegenseitige Wirkungsverstärkung in unserem Ketamin-Hypnose-Paket zu einem eigenständigen Konzept über mehrere Termine zusammengefasst.
Psychotherapie
Die durch Ketamin verbesserte Lernfähigkeit nutzen wir für eine intensive Psychotherapie mit meist zwei Therapiestunden täglich. So erfolgen schnelle Erkenntnisse und eine kognitive Umstrukturierung. Sowohl Verhaltenstherapie als auch psychodynamische Therapie sind wirksam bei der Therapie von Depression; bei Bedarf erfolgt eine Erweiterung durch EMDR.
Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
Ein weiteres wichtiges apparatives Verfahren während unserer Therapie bei Depression ist die repetitive transkranielle Magnetstimulation. Bei einem rTMS werden bestimmte Teile des Gehirns durch starke, pulsierende Magnetfelder stimuliert oder gedämpft. Das Verfahren verbessert ebenfalls die Neuroplastizität und hat einen deutlichen antidepressiven und angstlösenden Effekt. Es ist zur Behandlung von Depressionen und Zwängen FDA zugelassen und findet sich in den deutschen S3-Leitlinien zur Depressionsbehandlung.
Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
Bei der transkraniellen Gleichstromstimulation wird ein schwacher Strom über zwei am Kopf aufgesetzte Elektroden durch das Hirn geleitet. Dabei verändert sich die Erregbarkeit der Nervenzellen und deren Aktivität. Die Stromstärke ist sehr schwach. Das Verfahren ist nicht invasiv und frei von gefährlichen Nebenwirkungen.
Eingesetzt werden kann es bei der Therapie von Depressionen, Suchterkrankungen, Essstörungen, aber auch im Leistungssport zur Verbesserung der Schnellkraft-Leistung.
Ein Vorteil des Verfahrens gegenüber der Repetition transkraniellen Magnetstimulation besteht in den geringeren Kosten und der Grösse der Geräte. Bei Erfolg können die Patienten kleinere Geräte erwerben und zum Aufrechterhalten des Therapieergebnisses die Behandlung zu Hause selbst fortführen.
HRV-Biofeedback
Die Länge einer Herzaktion wird vom vegetativen Nervensystem, besonders dem Nervus Vagus, gesteuert. Bei Patienten mit Depressionen oder mit Koronarer Herzkrankheit ist die Steuerungsfähigkeit des Herzens eingeschränkt. Durch ein Biofeedback, bei dem die Veränderung der Pulsschwankungsbreite (HRV) zugrunde gelegt wird, lässt sich diese wieder erweitern, woraus ebenfalls ein antidepressiver Effekt entsteht.
Neurofeedback
Bei depressiven Patienten arbeiten bestimmte Teile des Gehirns zu wenig, andere wiederum sind überaktiv. Diese Aktivitätszustände können im quantitativen EEG gemessen und darauf aufbauend mit einem Biofeedbacksystem hoch- oder runtertrainiert werden. Besonders positive wirkt sich Neurofeedback auf die Schlafstörungen aus, die bei den moisten depressiven Patienten bestehen.
Bei positiven Ergebnissen des Neurofeedback-Trainings während der stationären Therapie bei Depression, stellen wir unseren Patienten mobile Geräte leihweise zur Verfügung, mit denen die Therapieprogramme zu Hause fortgeführt werden können. Dabei werden Sie von uns telemetrisch begleitet.
Sporttherapie
Eine der am schnellsten wirksamen und einfachsten Behandlungsmethoden von Depression ist körperliche Aktivität. Allerdings sind depressive Patienten für Sport meist schwer motivierbar. In der Sporttherapie werden gemeinsam mit dem Patienten sportliche Aktivitäten entwickelt, die Aggression abbauen und zu Entspannung führen.
Entspannungstechniken
Autogenes Training, Yoga, progressive Relaxation und Mindfulness Based Stress Reduction führen zur Entspannung, verbessern den Umgang mit Stress, fördern den Schlaf und haben damit eine deutliche antidepressive Wirkung.
Schlafentzug
Fällen kann ein vollständiger Schlafentzug über eine oder zwei Nächte eine deutliche Besserung der Depression bringen. Der Schlafentzug sollte immer stationär durchgeführt werden.
Zur Zeit können wir noch nicht alle Therapieverfahren an all unseren Therapiezentren anbieten. Wir beraten Sie gern, wo Ihnen am besten geholfen warden kann.
Wenn Sie den Verdacht haben, unter einer Depression zu leiden, oder schon eine oder mehrere erfolglose Behandlungen hinter sich haben, vereinbaren Sie jetzt ganz einfach online einen Termin zu einem therapeutischen Evaluationsgespräch mit unserer Therapeuten:
F.A.Q. Depressionen
Häufig gestellte Fragen zu unserer Behandlung von Depressionen
Bei Privatversicherten wird – in Abhängigkeit vom Vertrag – die Behandlung üblicherweise übernommen. Bei gesetzlich versicherten Patienten handelt es sich oft um eine Einzelfallentscheidung. Wenn bei einer Depression bereits mehrere frustrane Therapieversuche unternommen wurden spricht man von einer therapieresistenten Depression. Dabei stehen die Chancen für eine Kostenübernahme oder zumindest eine Beteiligung an den Kosten gut.
Wir sind derzeit das einzige Zentrum in Europa, an dem gleichzeitig Ketamin Therapie, rTMS und intensive Psychotherapie angeboten werden.
Ketamin wird tatsächlich auch in der Drogenszene zum Einsatz – allerdings in einer sehr viel höheren Dosierung und nicht als kontinuierliche Infusion, sondern als Einzeldosis. In dieser Dosierung ist die Tiefe der Trance nicht steuerbar. Bei dauerhaften Anwendung von hohen Dosen können chronische Blasenentzündungen entstehen.
Bei der Dosierung, die für die Behandlung von Depressionen und anderen Erkrankungen verwendet wird, besteht kein Abhängigkeitspotenzial.
Seit 1970 ist Ketamin ein zugelassenes Arzneimittel. Bei der Anwendung für die Behandlung von Depressionen, Zwängen etc. handelt es sich um eine sogenannte „off label“ Behandlung. Diese Therapien sind üblich und legal, werden allerdings nicht immer von den Krankenkassen übernommen.