Psychosomatische Medizin und Psychotherapie bei Köln/Bonn
Kooperation bei Köln: Dr. Luecke und das Krankenhaus Linz-Remagen
Die Behandlungen der Privatpraxen Dr. Scheib können Sie jetzt auch bei unserem neuen Kooperationspartner in der Nähe von Köln erhalten. Im Verbundskrankenhaus Linz/Remagen entstand durch die Initiative des dortigen ärztlichen Leiters, Dr. med. Thorsten Luecke, die Zusammenarbeit an diesem Standort in Rheinland Pfalz. Besonders spezialisiert ist die Klinik auf die Behandlung von chronischen Schmerzen, aber auch Sucht, Depressionen, Burnout, Angststörungen, Zwangserkrankungen, und andere psychosomatische Erkrankungen können hier nach der bewährten Methode von Dr. Scheib behandelt werden.
Die Behandlungen werden im Verbundkrankenhaus Linz/Remagen von Dr. Luecke und seinem Team durchgeführt. Dies ist ein eigenständiger Standort, der Therapien nach dem Vorbild von den Privatpraxen Dr. Scheib durchführt, aber nicht der Verantwortung von Dr. Scheib unterliegt. Preise können variieren.
Behandlung von chronischen Schmerzen
Die Behandlung von chronischen Schmerzen, der Medikamentenentzug und die Verkehrsmedizin sind die Therapieschwerpunkte von Dr. Luecke.
Sollte eine Behandlung von chronischen Schmerzen mit Ketamintherapie, Hypnose, Psychotherapie und Neurofeedback nicht die gewohnten Erfolge zeigen, werden an der Klinik in Linz auch interventionelle oder invasive Verfahren durchgeführt. Diese Verfahren dienen zur vorübergehenden oder dauerhaften Ausschaltung des Schmerzes.
Auch hochmoderne Neuromodulationsverfahren können zum Einsatz kommen. Besonders die hochfrequente Rückenmarkstimulation ist eine Behandlungsoption für Patienten, die unter chronisch-neuropathischen Schmerzbildern leiden.
Dr. Luecke, zusammen mit dem Franziskus Krankenhaus in Linz, war einer der ersten Anbieter in Deutschland dieses neuen und sehr effizienten Verfahrens.
Die multimodale Schmerztherapie ist die modernste, wissenschaftlich fundierte Therapieform zur Behandlung von chronischen Schmerzzuständen. Grundlage dieser Therapieform ist das Verständnis von chronischem Schmerz als eigenständige Krankheit und bio-psycho-soziales Problem.
Das interdisziplinäre Behandlungsteam besteht aus speziell ausgebildeten Fachärzten, Psychologen und Ko-Therapeuten aus der Krankenpflege und Physiotherapie. Einmal pro Woche findet eine interdisziplinäre Teambesprechung statt, in der eine integrative Beurteilung des Therapieverlaufs der einzelnen Patienten und ggf. eine Abstimmung der einzelnen Therapeuten und Therapieformen stattfindet.
Dr. med. Thorsten Luecke M.D.
Facharzt für Anästhesiologie und Chirurgie
Spezielle Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin, Palliativmedizin, Suchtmedizin, Verkehrsmedizin, Biofeedback-Therapeut, Transfusionsmedizin, Transplantationsbeauftragter nach Curriculum der BÄK, Leitender Notarzt, Psychosomatische Grundversorgung (KV), Hypnosetherapie, OP-Manager BDA/DGAI, Zertifizierter Systemauditor, Fachkunde Geriatrie, Algesiologe DGS
Multimodale Schmerztherapie:
- Chronische Schmerzerkrankung
- Mangelnder Erfolg ambulanter schmerztherapeutischer Maßnahmen
- Medikamentenabhängigkeit oder -fehlgebrauch
- Manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit
- Psychosoziale Beeinträchtigung
- Gravierende psychische Begleiterkrankung
- Gravierende somatische Begleiterkrankung
Behandlungsschwerpunkte:
- Unspezifische Rückenschmerzen (z.B. Postlaminektomiesyndrom)
- Muskelschmerzen (z.B. Myositiden, Fibromyalgie)
- Schmerzen des Gelenkapparates (z.B. Morbus Bechterew, Arthrose)
- Persistierende Schmerzen nach Trauma (z.B. Brüche, Operationen)
- CRPS (Sudeck-Syndrom, z.B. nach Bagatelltrauma)
- Deafferenzierungsschmerz (z.B. Phantomschmerz)
- Neuropathisches Schmerzsyndrom (z.B. Diabetes, Alkoholtoxisch)
- Systemische Schmerzen (z.B. HIV-Infektion, Sklerodermie)
- Rheumaschmerzen (z.B. PCP, Psoriasis)
- Kopfschmerzen (z.B. Migräne, Trigeminusneuralgie, Spannungskopfschmerz)
- Gesichtsschmerzen (z.B. Atypischer Gesichtsschmerz, Myarthropathie, Costensyndrom)
- Tumorschmerz (z.B. Mamma-Ca, Prostata-Ca)
Leistungsspektrum
- Medikamentöse Therapie
- TENS (Transcutane Elektrische Nervenstimulation)
- Blockaden-Regionalanästhesie (z.B. PDA-PCA)
- Manual- und Neuraltherapie
- Akupunktur
- Biofeedback
- Entspannungsübungen (Jacobson Hypnosetherapie)
- Testungen von Opiaten oder Rückenmarksstimulation
Hochfrequente Rückenmarkstimulation (spinal cord stimulation – SCS)
Die hochfrequente Rückenmarkstimulation ist eine neuartige und sehr effektive Behandlungsoption für Patienten, die unter chronisch-neuropathischen Schmerzbildern leiden. In Deutschland gibt es mittlerweile einige Zentren, die hochfrequente Rückenmarksstimulation anbieten. Das Team um Dr. Lücke ist aber einer der Vorreiter dieser Methode in Deutschland.
Chronisch-neuropathischen Schmerzen bedeutet, der Schmerz besteht unabhängig von der eigentlichen Ursache fort. Diese Schmerzen entstehen im Nervensystem selbst und sind nur schwer therapierbar. Sie sprechen schlecht auf Analgetika (Schmerzmittel) an.
Die hochfrequenten Rückenmarkstimulation ist eine gute alternative zu einer herkömmlichen Schmerzbehandlung. Hierbei werden Elektroden in der Nähe des Rückenmarks platziert, wo sie schwache elektrische Impulse abgeben, die durch ihre hohe Frequenz unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen. Diese Impulse unterbinden unmerklich die Übertragung abnormaler Schmerzsignale an das Gehirn.
In einem minimal-invasiven Eingriff werden die Elektroden im Epiduralraum, also in der Nähe des Rückenmarks platziert. Daraufhin folgt eine ein- bis zweiwöchige Testphase, während der ein externer Impulsgenerator verwendet wird, der sich beispielsweise am Gürtel befestigen lässt. Wenn die Therapie wirksam ist, wird nach Ablauf der Testphase der Impulsgenerator ebenfalls dauerhaft implantiert, meistens unteren Rücken oder im Gesäß. Die Implantation der Elektroden und des Impulsgenerators erfolgt in Vollnarkose.
Medikamentenentzug und Verkehrsmedizin
Der Einsatz von Opiaten in der Behandlung von chronischen Schmerzen ist heutzutage unbestritten. Opiate lindern die Schmerzen und führen zu einer verbesserten Lebensqualität bei chronischen Schmerzpatienten. Bei einer Behandlung bestimmter schwerer Schmerzzustände mit Opioid-Analgetika kann es jedoch zu Übergebrauch und Abhängigkeit kommen. Opiate haben auch psychische Effekte, bei akuter Gabe verbessern sie z. B. die Stimmung. Dies kann dann zu Übergebrauch oder Abhängigkeit führen. Vor allem bei unbedachter Gabe bei ungeklärten Schmerzzuständen besteht in Einzelfällen das Risiko einer Überdosierung.
Bei Verdacht auf übermäßigen Gebrauch der Opiate ist eine Reduktion oder Absetzen der Medikamente erforderlich. Andere Gründe für eine Reduktion der Opiate können schwere Nebenwirkungen (z.B. erhebliche Tagesmüdigkeit) sein.
Das Absetzen der Opiate bei chronisch Schmerzkranken ist häufig nur im stationären Rahmen möglich. Grund hierfür ist das mögliche Auftreten von Entzugserscheinungen wie innerer Unruhe, Stimmungsschwankungen, Blutdrucksteigerungen oder Schmerzen, zum Teil auch von Ganzkörperschmerzen. Beim Absetzen oder der Reduktion unter stationären Bedingungen, wir der Patient rund um die Uhr überwacht und die Begleitmedikation wird täglich neu angepasst.
Nach Abschluss des Medikamentenentzuges ist eine verkehrsmedizinische Begutachtung möglich, dies gilt auch nach Terminvereinbarung im ambulanten Setting.