Repetitive transkranielle Magnetstimulation – rTMS
rTMS bei Depressionen, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen, chronischen Schmerzen und Alzheimer / Tremor
Die Behandlung mit rTMS, oder repetitive transkranielle Magnetstimulation in Mallorca ist ein nicht-invasives Verfahren, bei dem Teile des Gehirns mit einem Magnetfeld stimuliert werden. RTMS bei Depressionen und Suchterkrankungen wird seit längerem sehr erfolgreich eingesetzt. Auch bei der Behandlung von Tinnitus, Burnout, Ängsten und manchmal auch bei Alzheimer-Demenz kann die repetitive Transkranielle Magnetstimulation eine gute Wirkung erzielen.
Auch die Behandlung mit rTMS nach Schlaganfall, bei Parkinson, Paresen bei Multipler Sklerose, Spastik, Aphasien, Neglect, chronischen Schmerzen, Migräne und leichten dementiellen Syndromen ist möglich.
Die rTMS-Behandlung ist in der Klinik auf Mallorca ein essenzieller Bestandteil bei der Behandlung von Depressionen mit Ketamintherapie. Durch die Ketamininfusionen spricht das Gehirn noch besser auf eine rTMS Behandlung an.
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Was ist repetitive transkranielle Magnetstimulation?
Die repetitive transkranielle Magnetsimulation (rTMS) Behandlung stimuliert Teile des Gehirns durch ein starkes, pulsierendes Magnetfeld. Dabei verbessern sich die Durchblutung bestimmter Hirnteile und die Zellen werden – je nach Frequenz – in ihrer elektrischen Aktivität stimuliert oder gedämpft.
Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist nicht invasiv und kann auch bei Schwangeren angewendet werden.
Eine Behandlungseinheit rTMS dauert in der Regel etwa 20 Minuten. Manchmal entstehen dabei leichte Muskelzuckungen und ein vorübergehender leichter Kopfschmerz. Insgesamt ist die repetitive Transkranielle Magnetstimulation aber sehr gut verträglich.
Um den idealen Stimulationsort im Gehirn zu finden arbeiten wir mit einem innovativen System. Hierbei wird der Einfluss der Magnetimpulse auf die Herzrate gemessen (HRV-Erweiterung). Durch diese Messung erreichen wir eine optimale Platzierung der Magnetspule.
Um nachhaltige Wirkungen zu erzielen sollten 20 bis 30 Sitzungen rTMS stattfinden.
Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) wurde bereits 2008 von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA zugelassen für die Behandlung von therapieresistenten Depressionen. 2018 erfolgte die Zulassung von rTMS bei Zwangsstörungen. Auch in den deutschen wissenschaftlichen Leitlininen zur Behandlung von Depressionen (S3-Leitlininen) wird rTMS als mögliches Therapieverfahren bei Depressionen empfohlen. Es gibt inzwischen umfassende Studien, die Effizienz und Sicherheit des Verfahrens belegen.
Auch bei Aphasie, Paresen der oberen Extremitäten, da auch bei Multipler Sklerose oder nach einem Schlaganfall, kann eine Behandlung mit rTMS angewendet werden. Weitere Krankheitsbilder, die auf repetitive transkranielle Magnetstimulation ansprechen sind u. a. Migräne, ADHS, Fatigue und Parkinson.
https://link.springer.com/article/10.1007/s15005-020-1316-3
Bei welchen Krankheiten eignet sich die Behandlung mit rTMS?
rTMS bei Depressionen
Eine Behandlung mit rTMS bei Depressionen zeigt in verschiedenen Studien eine deutlich erhöhte Verträglichkeit und Effizienz als herkömmliche Antidepressiva. Besonders geeignet ist das Verfahren auch bei postpartalen Depressionen, da hierbei nicht die Gefahr besteht, dass Medikamente in die Muttermilch übergehen. Dies macht eine Behandlung von postnatalen Depressionen mit rTMS zu einer interessanten, nicht medikamentösen Alternative bei der Behandlung von postnatalen Depressionen. Die Repetitive transkranielle Magnetstimulation kann auch bei manisch-depressiven Störungen in der depressiven Phase angewendet werden.
Wir wenden die repetitive transkranielle Magnetstimulation in Berlin und München bei der ambulanten Behandlung von Depressionen meist in Kombination mit Ketamininfusionen und anderen Therapieverfahren wie z.B. Hypnose, intensive Psychotherapie, tDCS und Neurofeedback an. Dieses innovative Behandlungskonzept setzen wir in unserer Klinik auf Mallorca als eine der ersten Kliniken in Europa seit mehreren Jahren erfolgreich ein. Eine Behandlung mit unserer Kombinationstherapie rTMS und Ketamin zeigt deutlich stabilere Ergebnisse als eine Behandlung mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation allein.
rTMS bei Zwangsstörungen
Eine Zwangsstörung ist der Drang, bestimmte Handlungen immer wieder ausführen zu müssen ohne dies Beeinflussen zu können. Eine Behandlung mit rTMS bei Zwangshandlungen kann die Symptome deutlich reduzieren und zeigt oft bessere Ergebnisse als eine medikamentöse Behandlung von Zwangsstörungen. Meist werden Zwangsstörungen pharmakologisch mit SSRI behandelt. Dabei sind im Allgemeinen sehr hohe Dosen erforderlich. Mit unserer Kombination aus Magnetstimulation mit Ketamininfusionen und Hypnose lassen sich in den meisten Fällen die Zwangssymptome deutlich und nachhaltig bessern.
rTMS bei Suchterkrankungen
In den letzten Jahren wird repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) zunehmend auch in der Behandlung von Suchterkrankungen eingesetzt. Auch bei nicht stofflichen Süchten wie Spielsucht oder Internetsucht zeigt die Behandlung mit rTMS eine deutliche Wirkung. Ähnlich wie bei der Behandlung von Zwangsstörungen mit rTMS wird der Impuls einer Sucht nachzugehen deutlich reduziert. Auch hier kann die Wirkung der repetitive transkraniellen Magnetstimulation durch eine Kombination mit Ketamininfusionen potenziert werden.
rTMS bei Tremor und Alzheimer-Demenz
Sehr schnelle Erfolge sieht man oft bei der Behandlung von ideopathischem Tremor. Manchmal sind bereits nach einer oder zwei Sitzungen rTMS deutliche Verbesserungen zu sehen.
Seit 2018 wurden mehrere Studien veröffentlich, die zeigen, dass rTMS bei leicht bis mässig ausgeprägter Alzeimer-Demenz eine Verbesserung bewirken kann, besonders wenn man die Behandlung mit kognitiven Trainingsprogrammen kombiniert.
rTMS bei Post Covid Syndrom / Fatigue
Wir erweitern die rtMS Behandlung bei Long Covid Syndrom parallel mit Ketamininfusionen, was die Hirnplastizität stimuliert, also die Kapazität des Gehirns, neue und funktionale Vernetzungen aufzubauen. rTMS verstärkt synergisch den Effekt der Ketamintherapie und sorgt für eine nachhaltigere Verbesserung der Symptome von Long Covid. Unsere Behandlungen werden wissenschaftlich begleitet.
Erste Ergebnisse zeigen, dass bei den meisten Patienten deutliche und schnelle Besserungen von Fatigue, Depression und sogar bei Geruchs- und Geschmacksstörungen erreicht werden können.
Ablauf einer Behandlung mit rTMS
Eine Therapie beginnt in unserer Klinik auf Mallorca immer mit einem ausführlichen Vorgespräch. Dabei machen wir uns ein Bild von Ihrer persönlichen Situation. Wichtig sind auch die Ergebnisse von bisherigen Behandlungsversuchen, Ihre Medikamenteneinnahme und eventuell bestehende oder vorhergegangenen Erkrankungen.
Die ausführliche Anamnese wird ergänzt durch eine psychologische Testdiagnostik und ein quantitatives EEG, welches Hinweise auf die Hirnfunktion gibt. Zusätzlich erfolgt eine ärztliche Untersuchung mit Blutdruckmessung, eventuell auch EKG und HRV-Messung. Je nach Symptomatik kann auch ein mobiles Schlaflabor angelegt werden.
Im Unterschied zu vielen anderen Kliniken bieten wir rTMS meist in Kombination mit ergänzenden Verfahren an. Welche Verfahren zusätzlich bei Ihrer ganz persönlichen Therapie zur Anwendung kommen richtet sich nach ihren Symptomen und den aktuellen Befunden. Unser Ziel dabei ist es, Ihre Therapieerfolge langfristig zu sichern.
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Klinik in Palma de Mallorca:
F.A.Q. rTMS
Häufig gestellte Fragen zur Behandlung mit rTMS
Die repetitive transkranielle Magnetstimulation ist im allgemeinen sehr gut verträglich. Trotzdem gibt es bestimmte Vorraussetzungen, die die Anwendung einschränken. So kann die repetitive Transkranielle Magnetstimulation nicht bei Patienten mit Epilepsie oder bei Patienten mit metallischen Implantaten im Kopf angewendet werden.
Bei Privatversicherten wird – in Abhängigkeit vom Vertrag – die Behandlung üblicherweise übernommen. Bei gesetzlich versicherten Patienten handelt es sich oft um eine Einzelfallentscheidung. Wenn bei einer Depression bereits mehrere frustrane Therapieversuche unternommen wurden spricht man von einer therapieresistenten Depression. Dabei stehen die Chancen für eine Kostenübernahme oder zumindest eine Beteiligung an den Kosten gut.
Wir sind derzeit das einzige Zentrum in Europa, an dem gleichzeitig Ketamin Therapie, rTMS und intensive Psychotherapie angeboten werden.
Ketamin wird tatsächlich auch in der Drogenszene zum Einsatz – allerdings in einer sehr viel höheren Dosierung und nicht als kontinuierliche Infusion, sondern als Einzeldosis. In dieser Dosierung ist die Tiefe der Trance nicht steuerbar. Bei dauerhaften Anwendung von hohen Dosen können chronische Blasenentzündungen entstehen.
Bei der Dosierung, die für die Behandlung von Depressionen und anderen Erkrankungen verwendet wird, besteht kein Abhängigkeitspotenzial.
Seit 1970 ist Ketamin ein zugelassenes Arzneimittel. Bei der Anwendung für die Behandlung von Depressionen, Zwängen etc. handelt es sich um eine sogenannte „off label“ Behandlung. Diese Therapien sind üblich und legal, werden allerdings nicht immer von den Krankenkassen übernommen.