Suchttherapie: Wirksame Behandlung von Drogen- und Alkoholsucht
Suchttherapie und Behandlung von Abhängigkeiten in Frankfurt, Andalusien und Mallorca mit Ketamintherapie und rTMS
Wir bieten Suchttherapie und Behandlung von Abhängigkeiten in Frankfurt, in unserer Praxis für Psychosomatische Medizin auf Mallorca und in Sotogrande an. Die Behandlung von Sucht in Frankfurt und unseren anderen Standorten findet ambulant statt.
Unser Ziel ist es, Menschen mit Suchtproblemen, deren Angehörigen und behandelnden Ärzten einen Weg aus der Abhängigkeit zu zeigen. Wir verstehen, wie komplex und belastend eine Suchterkrankung sein kann. Deshalb bieten wir eine innovative, multimodale Suchttherapie, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.
Ketamin bei Suchttherapie: Eine der innovativsten Behandlungen, die wir in unsere Therapiekonzepte integrieren, ist der kontrollierte Einsatz von Ketamin. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Ketamin bei der Reduktion von Craving (dem unwiderstehlichen Verlangen nach der Droge) und der Linderung von Entzugssymptomen eine wichtige Rolle spielen kann. Es ermöglicht den Betroffenen, sich aus den eingefahrenen Gedankenmustern der Sucht zu lösen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Unsere Behandlungsmethoden
Unser Therapieansatz ist multimodal und wird individuell auf jeden Patienten zugeschnitten. Wir kombinieren traditionelle und innovative Therapien, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen:
- Umfassende Diagnostik: Vor Beginn der Therapie führen wir eine detaillierte Untersuchung durch, um eventuelle Begleiterkrankungen (z.B. Depressionen oder Angststörungen) zu identifizieren und in die Behandlung einzubeziehen.
- Psychotherapie (Einzeltherapie): Wir arbeiten mit bewährten Methoden wie der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), psychodynamischer Therapie und EMDR um die Ursachen der Sucht zu ergründen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Ketamin-assistierte Therapie: Unter ärztlicher Aufsicht wird Ketamin als Teil eines umfassenden Therapieplans eingesetzt, um den Entzug zu erleichtern und die psychotherapeutische Arbeit zu vertiefen.
- Repetitive transkranielle Magnistimulation (rTMS) ist ein Verfahren um die Selbstkontrolle zu verstärken, den Schlaf zu verbessern und wirkt gegen Ängste und Depressionen. Es hat sich sowohl bei Substanzabhängikeit als auch bei süchtigem Verhalten als wirksam erwiesen.
- Nachsorge und Rückfallprävention: Eine erfolgreiche Therapie endet nicht mit dem Klinikaufenthalt. Wir unterstützen Sie auch nach der Behandlung, um das Gelernte im Alltag zu festigen und Rückfälle zu vermeiden.
An wen richtet sich unser Angebot?
Personen mit Suchtproblemen: Wenn Sie sich aus der Sucht befreien möchten, sind wir Ihr Ansprechpartner.
Ärzte und Therapeuten: Wir kooperieren gerne mit Fachkollegen und stellen unser Wissen zur Verfügung.
Angehörige: Die Sucht eines geliebten Menschen ist eine enorme Belastung. Wir bieten Beratung und Unterstützung, um Ihnen zu helfen, diese Situation zu bewältigen.
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Was ist eine Suchterkrankung?
Eine Sucht ist eine chronische Erkrankung des Gehirns, die durch ein zwanghaftes Verlangen nach einer Substanz oder einem Verhalten gekennzeichnet ist. Zu den häufigsten Suchterkrankungen gehören:
- Alkoholabhängigkeit
- Kokainsucht
- Ketaminsucht
- Heroin- und Opioidabhängigkeit
- Abhängigkeit von Medikamenten
Suchttherapie: Abstinenz oder kontrollierter Konsum?
Eine Suchttherapie ist für jeden Betroffenen anders. Es gibt substanzbezogene Abhängigkeit oder schädigenden Konsum bei Alkohol, Tabak, Kokain oder anderen Drogen. Auch süchtiges Spielen oder anderes Suchtverhalten sind als Abhängigkeiten zu behandeln. Die Behandlung der Abhängigkeit hängt von den Therapiezielen und den Ressourcen des Patienten ab. Wir bieten individuelle Suchttherapie, die sich sowohl auf den Umgang mit der Substanz bezieht, als auch die Behandlung einer möglichen Grunderkrankung (Angststörung, chronische Schmerzen, Trauma/PTBS oder Depression) mit einschließt. Therapieziele können sowohl komplette Abstinenz, als auch kontrollierter Konsum sein.
Bereits Mitte der achtziger Jahre entwickelte Dr. Luc Isebaert an dem St. Jons Spital in Brügge das Modell der Wahlfreiheit bei Suchtkrankheiten. Er zeigte dabei, dass, wenn man anstelle des Therapiezieles der Alkoholabstinenz die Wahlfreiheit zwischen Abstinenz und kontrolliertem Konsum anbieten, mehr als 80% der Patienten nach vier Jahren entweder abstinent leben oder kontrolliert und reduziert trinken. Trotzdem wird auch heute noch an fast allen Kliniken nur mit dem Ziel der Abstinenz gearbeitet, obwohl das “Brügger Modell” mehrfach an verschiedenen Kliniken und Instituten in seiner Wirksamkeit bestätigt wurde.
Diagnostik bei Abhängigkeiten
- Besteht ein Abhängigkeitssyndrom?
- Gibt es psychiatrische oder somatische Grunderkrankungen oder Folgeerkrankungen?
- Wie ist das Konsumverhalten im familiären und Arbeitsumfeld zu sehen?
- Wofür ist der Patient motiviert?
- Reduktion der Trinkmenge, sequenzielle oder dauerhafte Abstinenz?
- Welche Ressourcen hat der Patient?
Wie beginnt eine Entzugsbehandlung?
Bei stofflichen Abhängigkeiten kann zunächst eine Entzugsbehandlung an einem Krankenhaus sinnvoll sein. Auf jeden Fall sollte bereits dabei aber mit einer intensive Psychotherapie begonnen werden, die dann direkt im Anschluss ambulant fortgeführt wird. Je nach Substanz beträgt dieser stationäre Aufenthalt meist nur wenige Tage.
Bei den meisten Patienten mit Suchterkrankungen bestehen Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Angststörungen, ADHS oder Persönlichkeitsstörungen. Wenn diese nicht mitbehandelt werden lassen sich keine stabilen Langzeitergebnisse erzielen. Eine umfangreiche Diagnostik ist deshalb besonders wichtig.
Das weitere Vorgehen bei unserer Suchttherapie richtet sich nach der Art der Suchterkrankung.
Ein häufiger Fall sind Betroffene von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die versuchen ihre Symptome mit Alkohol, Cannabis, Opiaten, Benzodiazepinen oder anderen Drogen selbst zu behandeln. Viele Menschen mit Suchterkrankungen oder chronischen Schmerzsyndromen leiden eigentlich unter einer nicht erkannten und unbehandelten PTBS. Nicht selten handelt es sich hier um Menschen, die sich selbst nicht eingestehen wollen, “schwach” gewesen zu sein: Soldaten, Feuerwehrleute, Notärzte. Manchmal bemerken zuerst die Angehörigen, wie sich die Person allmählich verändert. Sozialer Rückzug, Partnerschaftsprobleme, zunehmender Alkohol- und Drogenkonsum sind typische Auswirkungen. Auch die Suizidgefahr ist bei der Posttraumatischen Belastungsstörung deutlich erhöht.
Besonders hier ist eine spezifische Traumatherapie, wie EMDR (Eye Movement Desentitization) zusätzlich zur Suchtbehandlung erforderlich. Wir sorgen dafür, dass bei unseren Patienten alle erforderlichen Therapiemodule zur Anwendung kommen.
Ketamininfusionen in der Suchttherapie
Noch vor wenigen Jahren galt eine vorbestehende Alkoholabhänigkeit als Kontraindikation für eine Ketaminbehandlung. Neuere Untersuchungen zeigen, dass sich mit Ketamininfusionen und Verhaltenstherapie oder auch Hypnose das Suchtgedächtnis offenbar überschreiben lässt. Ähnliche Erfahrungen gibt es auch bei Opiatabhängigkeit und bei Kokainmissbrauch. Bei Kokain kommt hinzu, dass nach einem Entzug oft eine schwere Depression eintritt, die mit anderen Methoden kaum behandelbar ist, auf Ketamin aber meist gut anspricht. Manchmal gelingt es allein durch mehrere Ketamin-Infusionen das Suchtgedächtnis zu überschreiben. Die Lust auf Kokain verschwindet einfach.
Ergänzende Therapien bei Sucht und Abhängigkeit
Ergänzend setzen wir in der Suchttherapie repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ein. Dadurch lässt sich der Suchtdruck bei vielen Patienten deutlich reduzieren. Auch bei einer gleichzeitig bestehenden depressiven Symptomatik zeigt rTMS eine deutliche Verbesserung.
Ebenfalls hilfreich sind Neurofeedback und HRV-Biofeedback, genauso wie nicht apparative Entspannungsverfahren. Hier entscheiden wir gemeinsam mit unseren Patienten, welche Verfahren am ehesten in Frage kommen.
Zentraler Bestandteil einer Suchttherapie ist aber immer eine intensive Psychotherapie, in der gemeinsam mit den Patienten nach neuen, gesünderen Lebensgewohnheiten gesucht wird und in der die Ursachen, wie Depressionen oder Angststörungen, behandelt werden.
Der Einsatz einer sogenannten Anti-Craving Medikation wie Nalmefen, Naltrexon, Acamprosat oder Baclofen hilft unseren Patienten während der Suchttherapie, das Verlangen auf einen erneuten Substanzkonsum zu reduzieren.
Unsere Suchttherapie wird ergänzt durch individualisierte Sport- und Bewegungstherapie zur Förderung eines neuen Körpererlebens.
Neue Therapieform bei Alkoholabhängigkeit und Drogensucht: Ketamininfusionen + Psychotherapie und Hypnose
Aufgrund neuer Studien setzen wir auch eine besondere Form der Ketamintherapie ein. Dabei wird das Suchtgedächtnis mit einer Kombination von Ketamininfusionen und Verhaltenstherapie überschrieben. Auch die von uns entwickelte Kombination von Hypnose mit Ketamininfusionen (Ketamin-Hypnose-Paket) verstärkt den positiven Effekt der Ketamininfusionen und führt zu schnellen und nachhaltigeren Ergebnissen.
Die Behandlung von Patienten mit schädigendem oder abhängigem Alkoholgebrauch, Kokainsucht oder anderen Abhängigkeiten erfolgt bei uns absolut diskret, in Einzelbehandlung, mit einer hohen Intensität und multimodal. Dabei werden modernste Erkenntnisse der Suchtforschung angewandt. Bereits nach sehr kurzer Zeit lassen sich stabile Ergebnisse erreichen. Dadurch unterscheidet sich unser Therapiekonzept bei Sucht und Drogenabhängigkeit erheblich von dem konventioneller Suchtkliniken.
Sie haben weitere Fragen?
Egal, ob Sie an einer Behandlung für sich selbst oder für einen Angehörigen interessiert sind, oder ob sie als überweisender Arzt weitere Informationen wünschen: gerne beantworten wir Ihre Fragen persönlich. Schreiben Sie uns einfach oder rufen Sie an: 030 63428891
Hier finden Sie uns:
F.A.Q. Suchtbehandlung
Häufig gestellte Fragen zu unserer Ketamintherapie bei der Behandlung von Abhängigkeiten
Unser Therapieansatz ist ganzheitlich und multimodal. Wir kombinieren bewährte psychotherapeutische Verfahren mit innovativen Behandlungsmethoden wie der Ketamin-assistierten Therapie. Jeder Behandlungsplan wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten.
Bei unseren Therapien setzen wir hauptsächlich folgende Behandlungen ein:
- Hypnose
- Verhaltenstherapie, auch in virtueller Realität
- EMDR (Eye movement desensitization and reprocessing) Traumatherapie
- Psychodynamische Psychotherapie
- Neurofeedback
- HRV-Biofeedback und peripheres Biofeedback
- Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
- Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
- Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Yoga
- Sporttherapie
- Reittherapie
Die Kostenübernahme hängt von Ihrer Krankenkasse und der Art der Therapie ab. Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den Finanzierungsmöglichkeiten und klären, welche Kosten von Ihrer Versicherung übernommen werden könnten.
Ketamin wird tatsächlich auch in der Drogenszene zum Einsatz – allerdings in einer sehr viel höheren Dosierung und nicht als kontinuierliche Infusion, sondern als Einzeldosis. In dieser Dosierung ist die Tiefe der Trance nicht steuerbar. Bei dauerhaften Anwendung von hohen Dosen können chronische Blasenentzündungen entstehen.
Bei der Dosierung, die für die Behandlung von Depressionen und anderen Erkrankungen verwendet wird, besteht kein Abhängigkeitspotenzial.
Seit 1970 ist Ketamin ein zugelassenes Arzneimittel. Bei der Anwendung für die Behandlung von Depressionen, Zwängen etc. handelt es sich um eine sogenannte „off label“ Behandlung. Diese Therapien sind üblich und legal, werden allerdings nicht immer von den Krankenkassen übernommen.
Ketamin wird unter strenger medizinischer Aufsicht als Teil eines umfassenden Therapieplans verwendet. Es wird in sehr geringen Dosen kontrolliert intravenös verabreicht. Es kann dabei helfen, das Verlangen nach der Droge (Craving) zu reduzieren, Entzugssymptome zu lindern und psychotherapeutische Prozesse zu vertiefen, indem es den Betroffenen ermöglicht, alte Denkmuster zu durchbrechen.
Ja, eine Suchterkrankung betrifft nicht nur den Betroffenen. Wir bieten auch Beratung und Unterstützung für Angehörige, damit sie lernen, mit der Situation umzugehen und den Heilungsprozess zu unterstützen.